Das waren sie nun wieder. Diese Pfingsttage die jedes Jahr so fantastisch, schön und interessant sind. Wieder waren sie viel zu kurz, wieder hat man nur einen Bruchteil von dem geschafft was man sich vornahm. Kurz gesagt das Wave Gothic Treffen ist wieder mal vorbei.
Als ich am Donnerstag dem 01.Juni in Leipzig das Agra Gelände erreichte war dieses gefühlt schon voll. Gut, das ich im Hotel schlafe. Also ich fand das die Schlangen an den Bändchenausgaben, zumindest auf der Agra, diesmal recht kurz waren. Ich erhielt meines nach nicht mal fünf Minuten anstehen am Presseschalter.
Am Abend starte ich mein WGT mit einem Besuch der Moritzbastei wo eine der vielen WGT-Eröffnungs-Partys stattfand. Unter dem Motto „EBM All Stars meets Schwarzes Leipzig Tanzt“ traten verschiedene Künstler der Leipziger Szene auf.
Der Abend des 02.Juni begann mit einem erneuten Besuch der MB, irgendwie wurde sie dieses Jahr zu meinem Schicksal, hier schaute ich zusammen mit Freunden Beyond Obsession. Den Rest des Abends nutzte ich für Gespräche mit netten Menschen.
Für mich ist es das was das Wave Gothic Treffen ausmacht, gleichgesinnte Menschen die sich treffen von überall aus der Welt stammen und doch friedlich miteinander feiern, reden und Party machen. Dieses Jahr traf ich auf freundliche Mitmenschen aus Spanien, Israel, Russland, Griechenland, der Schweiz, Bayern und den USA.
Nach einem längeren Besuch im Heidnischen Dorf ging es am Samstag auf das Agra Gelände um hier das Konzert von Rotersand zu besuchen. Leider wurde das Wetter im Laufe des Samstages zunehmend schlechter, es kam sogar zu einer kurzzeitigen Evakuierung im Heidnischen Dorf. Ich bekam in der Agra Halle nicht viel davon mit, wurde aber beim Wechsel der Location, nächster Termin war RROYCE in der Moritzbastei, bis auf die Knochen durchnässt. „Aktion begossener Fotograf“ Nach eine Trockenlegung meiner selbst im Hotel und der entsprechenden Schutzausstattung schaffte ich es gerade noch so in die MB das ich meine Kamera bereit hatte als Kay von RROYCE die ersten Töne erklingen ließ.
Nach dem Konzert verbrachte ich den Abend mit RROYCE und Bekannten in der MB.
03.06. Sonntag, Besuch von Lydia Benecke im Haus Leipzig, die diesmal am Samstag und am Sonntag das Thema „Psychopatinnen – Die weibliche Psychologie des Bösen“ vortrug. Sonntagnachmittag 16.30 Uhr Kohlrabi Zirkus. Das Wetter geht, die Müdigkeit ist hoch und ich freute mich auf das Konzert von CHROM. Die beiden hatten es nicht einfach das am Anfang noch recht träge, wen wundert das, Publikum zu begeistern. Aber nachdem dritten Song belebte sich der Kohlrabi Zirkus und die Leute tauten auf. Dann ging ich in das Täubchenthal. Diese Location ist erst seit, ich glaube drei Jahren im WGT Bestand. Doch war ich bisher nie dort. Ist halt nicht so meine Musik die dort läuft. Aber meine Neugier war dan doch größer. Die Location ist fantastisch, jedoch kann ich immer noch nichts mit Musik anfangen die einfach nur per Laptop präsentiert wird. Ist wahrscheinlich ein Tekknotrauma aus den 90er bei mir. Vom Täubchenthal ging es zum Nontox, mit dem es sich ähnlich verhält wie mit dem Täubchenthal. Hier im Nontox schaute ich mir Painbastard und [x]-Rx an. Zurück in den Kohlrabi Zirkus stand für mich ein Highlight des WGT an. Peter Heppner. Ein famoser Künstler und trotz der nicht optimal ausgesteuerten Technik war es für mich ein Genuss und eine Freude diesen Altmeister sehen und hören zu dürfen. Ein kleines Schmankerl am Rand war die von Keyboarder gemachte Werbung für RROYCE in Form eines RROYCE Aufklebers am Keyboard. Wobei die Erklärung leider viel banaler war. Dirk hatte sich einfach nur das Keyboard von Kay ausgeliehen. Aber ich fand es gut das der große Peter Heppner „Werbung“ für RROYCE machte.
Ein weiterer Höhepunkt war für mich am Montag dann das Konzert von EISFABRIK. Ich hatte zuvor noch nichs von ihnen mitbekommen und wurde erst dadurch auf sie aufmerksam das RROYCE als Support für EISFABRIK gebucht ist. Ich habe dann Charlie und Andre im Vorfeld persönlich kennengelernt was meine Neugier auf EISFABRIK noch steigerte. Zunächst dachte ich beim Betrachten der Billder von EISFABRIK an eine Kopie von EISBRECHER, doch das war falsch. Das Konzert war super. Die Stimme vom Sänger kam ausdrucksvoll und klar zum Ausdruck, die Bühnenshow einzigartig und der Schnee sowie der knutschende Eisbär überraschend. Im großen und ganzen begeisterte mich der Gig von EISFABRIK voll und ganz.
Den Abschluß bildete für mich dieses Jahr Suicide Commando.